Der C504 kann alternativ zum C502 mit dem C500/C501 kombiniert werden, um ein vollständiges Messsystem aufzubauen. Der C504 besitzt BCD-Ausgänge und bietet einige zusätzliche Funktionen, die vor allem in Messsystemen mit einer Mikroprozessorsteuerung nützlich sind.
Der C504 lässt sich über einen Steuereingang zwischen einem Betrieb mit 3,5 Stellen und 4,5 Stellen umschalten. Der Pin OR gibt ein Signal aus, wenn der zu wandelnde Analogwert größer ist als der Messbereich. UR zeigt dagegen an, dass der Wert unter 1000 liegt (bei 4,5 Stellen). Beide Signale können genutzt werden, um eine automatische Messbereichsumschaltung zu realisieren. Der Pol-Ausgang überträgt die Polarität des aktuellen Werts.
Mit dem ST-Eingang lässt sich eine einzelne Umwandlung starten. Alternativ kann man über diese Schnittstelle eine kontinuierliche Wandlung stoppen. Der Ausgang EOC ändert am Ende einer Wandlung seinen Pegel. Der Steuereingang BL schaltet die Ausgänge inaktiv, die man für eine zentrale Auswertung an einen Bus anbinden würde.
Der hier vorliegende C504 wurde im Dezember 1987 produziert.
Das Die des C504 ist mit den Abmessungen 3,3mm x 4,8mm sogar etwas kleiner als das Die des C502. Zwar bietet der C504 zusätzliche Funktionen, es mussten aber nicht die großen Endstufen für die 7-Segment-Anzeigen integriert werden.
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Auf dem Die hat man ein überraschend großes Copyright-Symbol und einen Hinweis auf das Halbleiterwerk Frankfurt Oder abgebildet.
Es handelt sich offenbar um die dritte Revision des Designs.
Das LED-Symbol ist aus den anderen Bausteinen der C50x-Familie bekannt. Daneben befinden sich wie in der Revision 04 des C500 die Buchstaben GNM.
Die digitalen Funktionen hat man in I2L-Schaltungstechnik realisiert. In der unteren linken Ecke des Dies ist ein solcher I2L-Streifen als Teststruktur integriert. In der oberen rechten Ecke hat man zusätzlich eine ganze Reihe dieser Streifen integriert. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass es sich um dickere und dünnere, um längere und kürzere I2L-Strukturen handelt.
