Der Atmel ATtiny841 arbeitet bei einer Versorgungsspannung von 5V mit bis zu 16MHz. Der Mikrocontroller enthält 8kB Flash-Speicher, 512B EEPROM und 512B SRAM. Eine Variante mit 4kB Flash-Speicher wird unter der Bezeichnung ATtiny441 vertrieben.
Der ATtiny841 bietet 12 Ein-/Ausgänge. Er besitzt einen 8Bit- und zwei 16Bit-Zähler. Analoge Signale können mit zwei Komparatoren und einem 10Bit-ADC verarbeitet werden.
Die Kantenlänge des Dies im ATtiny841 beträgt 2,0mm. Dieses Bild ist auch in höherer Auflösung verfügbar: 16MB
Das Design stammt offensichtlich aus dem Jahr 2012. AT 354A5 ist höchstwahrscheinlich eine interne Projektbezeichnung. Im rechten Bereich sind zehn Masken abgebildet. Die Revisionen reichen bis zum Buchstaben C, was zu den im Datenblatt beschriebenen Revisionen passt. Im Vergleich zum ATtiny10 findet sich hier zusätzlich die Maske 20. Vielleicht wurde diese benötigt, um den EEPROM zu integrieren.
Entfernt man die Metall- und Polysiliziumlagen, so wird deutlicher, wo die verschiedenen Funktionsblöcke integriert wurden. Wie zu erwarten war, befindet sich unter der massiven Metallfläche der große Speicherbereich. Die ebenfalls verhältnismäßig große quadratische Fläche in der rechten unteren Ecke beinhaltet den SRAM. Links neben dem SRAM kann man eine quadratische Struktur erkennen, die auch im ATtiny10 zu finden war. Sie enthält die Register zur Konfiguration von Ein- und Ausgängen, Timern, ADCs und ähnlichen Funktionen. Die Verwandtschaft zwischen dem ATtiny10 und dem ATtiny841 ist auch an vielen anderen Stellen deutlich zu erkennen.
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Der Flash-Speicher ist genauso aufgebaut wie im ATtiny10, er ist lediglich größer. Im Gegensatz zum ATtiny10 besitzt der ATtiny841 allerdings auch einen EEPROM. Der EEPROM befindet sich oberhalb des Flash-Speichers und setzt sich optisch deutlich ab. Die Größenverhältnisse zeigen, warum man in Mikrocontrollern nur wenig EEPROM integriert. Der Flash-Speicher ist mit 8kB sechzehnmal so groß wie der EEPROM mit 512B. Der Flächenbedarf der Speicherzellen ist dabei aber nur achtmal so groß.
Um die Speicherbereiche herum sind die Auswahl- und Auswerteschaltkreise zu erkennen. An der linken Kante des Bilds scheinen die Kondensatoren der Ladungspumpen integriert zu sein, deren höhere Spannung man benötigt, um die Speicherzellen zu beschreiben.
Im Detail unterscheiden sich die Flash- und die EEPROM-Speicherzellen nur wenig. Auf dieser Ebene arbeiten beide Speichertypen sehr ähnlich. Im Flash-Speicher kann man Speicherzellen aber nur in Gruppen beschreiben.
Der EEPROM besteht aus 132*32 Zellen. Er enthält folglich neben dem frei nutzbaren Speicher zusätzlich 128Bit, die für Lock Bits oder ähnliches genutzt werden können. Der Flash-Speicher besitzt 130*512 Speicherzellen. Dort besitzen 1024Bit eine besondere Funktion.