Die amerikanische Firma Intense entwickelt Halbleiterlaser. Das hier zu sehende Modul mit der Bezeichnung 1050 ist der leistungsstärkste Laser aus der Produktfamilie 1000. Bei 2V und 6,5A liefert das Modul eine Wellenlänge von 808nm mit einer optischen Leistung von 5W. Das sogenannte HHL Gehäuse besitzt sein optisches Fenster auf der Oberseite.
Durch das verhältnismäßig große Fenster im Gehäuse kann man bereits relativ viel des inneren Aufbaus erkennen.
Der Deckel ist mit dem Gehäuse verschweißt. Schleift man die Kanten bis der Decke lose ist, so zeigt sich auf der Unterseite eine Stufe. Diese Stufe könnte als Positionierungshilfe für den Deckel gedient haben.
Das optische Fenster scheint mit Lot im Deckel befestigt worden zu sein. Im Inneren zeichnet sich eine runde Struktur ab. Hierbei könnte es sich um eine Beschichtung handeln, die die optischen Eigenschaften optimiert.
Einen Großteil des Gehäusevolumens nimmt ein Metallquader ein. Der Metallblock stellt eine große thermische Kapazität dar und dämpft so Temperaturschwankungen. Bei Laserdioden ist es wichtig die Temperatur möglichst konstant zu halten. Temperaturschwankungen beeinflussen den Wirkungsgrad und die Wellenlänge des abgestrahlten Lichts. Der Metallquader dient außerdem als Heatspreader und verbessert so die Wärmeableitung zur Rückseite des Gehäuses.
Bei genauerer Betrachtung kann man erkennen, dass es sich um zwei Elemente handelt. Auf einem größeren Quader ist ein deutlich flacherer Träger aufgelötet. Im rechten Spalt zwischen Quader und Gehäuse befindet sich ein Abstandshalter.
Auf der Oberfläche des Trägers ist ein Strich eingraviert. Auf dem kleinen Metallelement, das letztlich die Laserdiode trägt, ist ein Kreis eingeprägt. Beide Strukturen werden höchstwahrscheinlich genutzt, um den Laser richtig auszurichten.
Von dem neun Anschlusspins sind nur drei belegt. Ein Pin versorgt die Laserdiode, ein Pin kontaktiert den Metallblock und dient so als Rückleiter. Der dritte Pin ist direkt mit dem Gehäuse verbunden. Die anderen Pins werden benötigt, wenn man wie bei der VQ150 eine aktive Kühlung in das Gehäuse integriert.
Auf dem kleinen Metallblock befinden sich die relativ große Laserdiode und ein Keramikplättchen, das als Kontaktfläche dient. Um den maximalen Strom von 6,5A übertragen zu können, verbinden zwölf Bonddrähte die beiden Plättchen.
Die Laserdiode ist 1,00mm breit und 0,10mm hoch. Der Strahlaustritt ist blank poliert.