Kyocera bietet mit der 910-00011-IT eine Lichtquelle an, die als "LaserLight" beschrieben wird. Die Variante 910-00011-IT beinhaltet bereits eine sternförmige Metallkern-Platine. Unter der Bezeichnung 910-00010-TR kann alternativ das einzelne Bauelement bezogen werden.
Mit 9V und 2,5A liefert das LaserLight-Modul einen Lichtstrom von 1000lm. Die Besonderheit ist dabei die kleine Abstrahlfläche, die lediglich einen Durchmesser von 0,5mm aufweist. Die Leuchtdichte beträgt damit 1300Mcd/m² und ist deutlich höher als die einer Leuchtdiode oder einer Hochdruck-Gasentladungslampe. Eine kleine Lichtquelle ist sehr hilfreich, wenn man mit kleinen Optiken sauber begrenzte Leuchtkegel erzeugen will. Ein Einsatzgebiet sind zum Beispiel Fahrzeug-Scheinwerfer, die nur bestimmte Bereiche der Fahrbahn ausleuchten sollen.
Das Datenblatt zeigt die im Licht enthaltenen Wellenlängen. Auffällig ist der große, schmalbandige Blauanteil. Der CRI liegt entsprechend nur bei 70.
Der kleine Schaltplan im Datenblatt beschreibt eine Reihenschaltung von zwei Leuchtdioden. Eine parallel geschaltete Z-Diode hält negative Spannungen auf einem sehr niedrigen Niveau und begrenzt Überspannungen, wie sie zum Beispiel bei elektrostatischen Entladungen auftreten.
Die Bilder der 910-00011-IT stammen von dem User "dominic_m833" aus dem mikrocontroller.net-Forum.
Rechts und links ist jeweils eine Laserdiode verbaut. Die optischen Achsen sind vertikal leicht versetzt zueinander. Die Bereiche über den Laserdioden wurden geschwärzt. In der Mitte befindet sich der gelbe Leuchtstoff, mit dem das weiße Licht erzeugt wird. In der oberen rechten Ecke ist die Z-Diode bestückt.
Seitlich betrachtet ist deutlich zu erkennen, dass sich die Laserdioden auf keilförmigen Strukturen befinden, die dafür sorgen, dass die Lichtstrahlen von oben auf das Leuchtmittel auftreffen.
Die Versorgung der Laserdioden erfolgt sehr niederohmig von oben. Die obere Metallfläche kontaktiert den Kanal von oben. Das Potential der unteren Metallfläche wird kurz vor dem Kanal in die unteren Schichten geleitet.
Es handelt sich um einen sogenannten Kantenemitter. In einem speziellen Kanal strahl ein pn-Übergang Licht aus. An den Kanten befindet sich ein Reflektor und ein halbdurchlässiger Spiegel. Bei korrekter Auslegung kommt es im Kanal zu einer Resonanz, die das gewünschte Laserlicht erzeugt, das an der Kante mit dem halbdurchlässigen Spiegel ausgekoppelt wird.
Im normalen Betrieb ist vom Licht der Laser kaum etwas zu sehen.
Stellt man die Belichtung passend ein, so kann man erkennen, wo die Lichtstrahlen auftreffen.
Auch das Licht der Laserdioden selbst kann man herausarbeiten.
Wie hell die Kyocera 910-00011-IT ist, zeigt sich im Vergleich mit einer der hellsten Leuchtdioden, der OSRAM KW CELMM1.TG (gleiche Belichtungszeiten).
