Der Transitron TOA4709 gehört zur im Rahmen des TIC60005 beschriebenen TOAx709-Familie. Was genau den TOA4709 von den anderen Variante unterscheidet ist noch unklar.
Dem Datecode nach ist der TOA4709 etwas neuer als der TIC60005 und der TOA2709.
Das grundsätzliche Design des Dies unterscheidet sich nicht vom TIC60005 und vom TOA2709.
Im Vergleich zum TOA2709 (oben) scheint der zugrunde liegende Fertigungsprozess überarbeitet worden zu sein. Die Kontakte an den Emitteranschlüssen sind deutlich größer ausgeführt. Das ließe sich noch durch die spezifische Metalllage erklären, die Formen der Transistoren unterscheiden sich aber auch. Die tiefer liegende Kollektorzuleitung ist merklich breiter ausgeführt. Sowohl die Emitterfläche, als auch die zugehörige Durchkontaktierung sind kleiner und nicht mehr quadratisch.
Der einzige Unterschied zum TOA2709 ist die fehlende Strombegrenzung am Ausgang. Die Komponenten sind zwar vorhanden, wurden aber nicht in die Schaltung eingebunden.
Der TOA2709 trägt die Bezeichnung T101, stellt das
Äquivalent zum µA709 dar, besitzt aber zusätzlich eine Strombegrenzung.
Der TIC60005
trägt die Bezeichnung T103 und bietet neben der Strombegrenzung auch die
Darlington-Eingangsstufe.
Der vorliegende TOA4709 trägt die Bezeichnung T105
und stellt eine Variante des TOA2709 ohne Strombegrenzung dar.
Man könnte kombinieren, dass der TOA4709 auch nach der Weiterentwicklung eine Variante ohne Strombegrenzung darstellen sollte. Vielleicht gibt es Anwendungen, wo diese Funktion von Nachteil ist. Dagegen spricht allerdings, dass die Transitron-Anzeige in der Electronics vom Juli 1969 auch dem TOA4709 einen Kurzschlussschutz zuschreibt. Letztlich lässt sich nicht endgültig klären, welchen speziellen Zweck der TOA4709 erfüllt.
Auf dem Die, vor allem auf der Metalllage, finden sich einige Artefakte, die an Bläschen erinnern. An einer Stelle scheint sich ein tiefer gehender Schaden zu befinden.
