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Linear Technology LTC2412

LTC2412

Der LTC2412 ist ein Delta-Sigma-Analog-Digital-Wandler der an zwei differentiellen Eingängen eine Auflösung von 24Bit bietet. Die Genauigkeit ist natürlich deutlich geringer. Das Datenblatt spezifiziert eine Nichtlinearität von 2ppm, eine Abweichung der Vollaussteuerung um 2,5ppm, einen Offset von 0,1ppm und einen Rauschpegel von 0,16ppm. Wobei das nur die typischen Werte, nicht die Maximalwerte sind. Der interne Oszillator arbeitet mit 19,2kHz. Extern kann ein Takt von bis zu 500kHz eingeprägt werden. Die Wandlungszeit beträgt dann 41ms. Aus einer Versorgungsspannung von 2,7V bis 5,5V nimmt der LTC2412 im Betrieb lediglich 200µA auf.

 

LTC2412 Datenblatt Blockschaltbild

Das Blockschaltbild im Datenblatt zeigt die Funktionen, die im LTC2412 integriert sind. Die zwei differentiellen Eingänge werden über einen Multiplexer auf den Eingang des Delta-Sigma-ADCs geschaltet. Die Referenzspannung wird ebenfalls differentiell zugeführt. Der ADC ist als Delta-Sigma-Modulator dritter Ordnung aufbebaut. Das bedeutet, dass drei Modulatoren in Serie geschaltet sind, was das Signal-Rausch-Verhältnis verbessert. Es folgt ein digitaler Filter, bevor die Daten schließlich seriell ausgegeben werden. Der interne Takt kann so konfiguriert werden, dass 50Hz- oder 60Hz-Störungen möglichst optimal herausgefiltert werden.

 

LTC2412 Die

LTC2412 Die

 Das Die des LTC2412 ist 3,1mm x 2,0mm groß und hat beim Freilegen etwas gelitten. Das Design stammt anscheinend aus dem Jahr 2001.

Links ist ein großer Bereich mit typischen Logik-Strukturen integriert. Dort ist die Steuerung und der digitale Filter umgesetzt. Die digitalen Schnittstellen sind an der unteren Kante des Dies angeordnet und werden von zweimal zwei Masse-Bondpads eingerahmt.

An der oberen Kante sind die drei differentiellen Eingänge platziert. Im rechten Bereich kann man drei größere, symmetrische Strukturen erkennen, die vor allem durch ihre großen Kapazitäten auffallen. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die drei Delta-Sigma-Modulatoren.

In der oberen linken Ecke befinden sich 10 Testpads, die an einige Widerstände angebunden sind. Wahrscheinlich wird dort der interne Taktgenerator abgeglichen. Die digitalen Filter arbeiten nur dann optimal, wenn die notwendige Taktfrequenz möglichst genau erreicht wird.

 

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